Auch befreundete Sektion Deggendorf war zur Gast

Die Wald-Vereins-Sektion Zwiesel hatte vergangenen Samstag zu einer herbstlichen Pilzwanderung bei Spiegelhütte eingeladen. Der Einladung zu der von Simone und Tamara Stadler organisierten Exkursion folgte nicht nur eine stattliche Zahl an Mitgliedern, sondern auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der befreundeten Sektion Deggendorf.

Die Wanderung stand unter der fachkundigen Leitung der Pilzexpertin Anna Sturm und ihres Lebensgefährten Matthias Herbst. Beide verfügen über reichliches Wissen in der Welt der Schwammerl. Rund zweieinhalb Stunden lang führten sie die Teilnehmer durch die Wälder, erklärten die unterschiedlichen Lebensräume der Pilze und gaben wertvolle Hinweise, wie essbare Arten von giftigen Doppelgängern unterschieden werden können.

Dabei kamen die Teilnehmer auch auf ihre Kosten: Unter anderem wurden Reizker, Milchlinge, Rotfußröhrlinge, Grünblättrige Schwefelköpfe, Zunderschwämme und Teublinge entdeckt und näher bestimmt. Jeder Fund bot Gelegenheit, direkt von den Experten mehr über Merkmale, Vorkommen und Verwendbarkeit zu erfahren.

Ein besonderes Anliegen war es Anna Sturm, auf die richtige Ausrüstung hinzuweisen. Denn ein Muss für jeden Schwammerlsucher ist ein Schwammerlmesser, das nicht nur zum sauberen Heraushebeln der Pilze dient, sondern meist auch einen kleinen Pinsel zum groben Säubern besitzt. Ebenso praktisch ist ein Pilznetz, am besten aber ein stabiler Korb. Gleichzeitig mahnte sie zur Vorsicht: Gesammelt werden solle nur, was man auch wirklich zu hundert Prozent kennt, alles andere solle im Wald bleiben.